Gehabt, nun gut: 70 Dinge weniger

Seit 1. Januar trenne ich mich jeden Tag von (mindestens) einem Gegenstand. (Hier & deshalb.) Dies ist mein zweiter Zwischenbericht (Das ist der erste).

Letzte Woche habe ich beim Zähneputzen von meinem Badfenster aus beobachtet, wie die Bäume im Innenhof zurückgeschnitten wurden. Ich fand es sehr brutal zu sehen, wie sich die motorgetriebenen Ketten durch die Rinde der Äste bis ins Mark vorfressen und auf der anderen Seite wieder heraus. Es machte mich traurig zu sehen, wie die Äste knarzend zu Boden stürzen und die Zweige auf dem Pflaster brachen. Die zum Vorschein kommenden kreisrunden Flächen hellen Holzes sehen immer noch wie Wunden aus. Ich weiß, dass Bäume hin und wieder zurückgeschnitten werden müssen, wenn man ein halbherziges Wuchern in alle möglichen Richtungen verhindern will. Ich weiß sogar, dass Anfang März reichlich spät für den Baumschnitt ist. Und trotzdem konnte ich das nicht richtig finden. Wer hat den bitte zu entscheiden, welcher Ast wohin wuchern darf? Doch bitte der Baum, oder? Gehabt, nun gut: 70 Dinge weniger weiterlesen

Gehabt, nun gut: 31 Dinge später

Vor genau einem Monat begann ich, jeden Tag einen Gegenstand wegzugeben. Hier ist die Anmoderation dazu, und hier der Beweis, dass ich das wirklich tue. Ich fand und finde, dass ich zu viel besitze. Und zwar nicht nur mehr als ich brauche, sondern auch mehr als mir gut tut. Ich fand und finde, dass Besitz nicht nur meine Räume verstopft, sondern auch meine Seele. Es ist komisch, das Wort Seele in diesen Blog zu schreiben. Gehabt, nun gut: 31 Dinge später weiterlesen