FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle fabulierte gestern im ARD-Morgenmagazin darüber, dass man die Wahl des Bundesvorsitzenden von Ende Mai durchaus auf Ende Februar bzw. Anfang März vorziehen könnte, um rechtzeitig gestärkt in den Bundestagswahlkampf zu ziehen. Viele Parteikollegen und Journalisten kritisieren diesen Vorstoß als unüberlegt, kontraproduktiv und regelrecht tollpatschig.
Die leidige Personaldebatte, die sogar tapferen FDP-Ignoranten seit Monaten zum Hals heraus hängt, erhält so ein weiteres schlecht geschriebenes Kapitel. Der zum greifen nahe Wiedereinzug der FDP in den niedersächsischen Landtag könnte so zwei Tage vor der Wahl unnötig gefährdet sein.
Könnte. Genauso gut könnte es nämlich sein, dass Brüderles Aussage ziemlich clever war.
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