In diesen Zeiten ist es heikel, Begriffe wie “Heimat” oder “Nationalfeiertag” ohne kritische Distanzierung zu gebrauchen. Dafür gibt es gute Gründe. Politische Kräfte, die das Wort “völkisch” wieder positiv besetzen wollen zum Beispiel. Solche die wollen, dass “Deutschland den Deutschen” wieder ohne Scham gesagt werden darf. Oder die mit der Erinnerung an den Holocaust abschließen wollen.
Ich traue mich daher kaum, über das Gefühl zu schreiben, dass mich heute den ganzen Tag beherrscht hat: Dankbarkeit. Ich bin sehr froh über diese deutsche Einheit, auch nach 27 Jahren noch. Für mich ist der 3. Oktober einer der wenigen Feiertage, die mir tatsächlich etwas bedeuten. Mehr als: Heute muss ich nicht ins Büro. Warum mir der 3. Oktober als Feiertag wirklich etwas bedeutet weiterlesen