Heute Nachmittag am Wannsee fiel ein Schmetterling tot vom Himmel und landete mit einem leisen Klick auf meiner Schulter, von der aus er so langsam meine Brust hinunter trudelte, dass ich seinen Fall sachte mit meiner Hand aufhalten – nein: unterbrechen – konnte.
Offenbar war er schon länger tot, denn unter seinen Flügeln hatte bereits eine Ameisengesandtschaft mit der sorgfältigen Demontage begonnen. Es war es der Wind, der den schillernden Leichnam noch einmal hatte schweben lassen. Und ich war es, der ihn nun in eine kleine Kuhle im Waldboden legte damit die Ameisen aus ihm einen neuen Frühling bauen können.