Ich glaube an die Idee, dass jede Konsumentscheidung auch eine politische Entscheidung ist. Ich glaube daran, dass es einen Unterschied macht, ob ich argentinische Äpfel kaufe oder deutsche, ob ich Fairtrade-Kaffee trinke, oder den von Nestlé, ob meine T-Shirts von Trigema sind von Takko. Obwohl ich’s wirklich nicht übermäßig dicke habe, bin ich ein großer Freund des strategischem Konsums und deshalb auch bereit, mancherorts mehr zu bezahlen, als ich anderswo müsste.
Es nervt mich sehr, wenn Menschen abstreiten, dass sie auch wählen, wann immer sie etwas kaufen. Es nervt mich, wenn versucht wird zu leugnen, dass Geld ausgeben auch mit Verantwortung zu tun hat, und zwar nicht nur für sich selbst.
Allmählich aber wird’s bisschen eng, denn wo immer ein Blick hinter die Kulissen gelingt (bei H&M, Apple, Sony, Rewe, Lidl und heute eben bei Amazon) möchte man im Strahl kotzen.
Strategische Konsumverweigerung gegen schlechte Arbeitsbedingungen? weiterlesen