Briefe an mich selbst für bessere Weihnachten (1)

Ich schreibe diesen Text am 6. Januar 2013. Gerade habe ich meinen Weihnachtsbaum aus meinem Schlafzimmerfenster im fünften Stock auf die Straße geworfen und traurig zur Sammelstelle geschleppt. Meinem Gefühl nach hätte er noch mindestens drei Wochen stehen bleiben müssen. Ich habe Weihnachten verpasst. Mal wieder. Deshalb schreibe ich dir von heute aus Briefe in die Zukunft. Ein großartiges Weihnachtsfest zu haben, dürfte gar nicht so schwer sein, wenn du ein paar Regeln beherzigst, die in den nächsten Tagen und Wochen hier erscheinen werden. Beginnen wir mit:

1. Bis zum 1. Advent solltest du alle Geschenke besorgt haben.

Deshalb fange heute damit an, dir Gedanken zu machen, was du wem schenken möchtest und beginne umgehend damit, es zu besorgen oder herzustellen. Keine Widerworte bitte, denn ich kenne sie schon: Dir ist noch kein bisschen nach Weihnachten. Eigentlich ist dir sogar noch ein bisschen nach Sommer. Ich weiß. Und ich weiß auch, dass das bis zum 24. Dezember 12 Uhr so bleiben wird, wenn du dir nicht ein bisschen Mühe gibst, in Weihnachtsstimmung zu kommen.

Wenn du aber nicht in Weihnachtsstimmung kommst, fällst du aus der Zeit. Du erlebst den Dezember irritiert und angewidert, du erlebst Weihnachten, wie einen 12-Tonner, der bei Regenwetter an einer Autobahnraststätte mit 130 an dir vorbeirauscht und du bist am 6. Januar traurig, weil alles so schnell zu Ende ging.

Je eher du die Geschenke zusammen hast, desto entspannter wird dein Dezember. Und ja: Ein entspannter Dezember ist möglich. Er geht nämlich erst in vier Wochen los.

Ein Gedanke zu „Briefe an mich selbst für bessere Weihnachten (1)“

  1. Lieber Ronald, freu Dich, Dein Geschenk habe ich schon…und darüber freu ich mich .-) Liebe Grüße, Ines.

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